Ilse Schwipper (auf dem Plakat ist ein „s“ zu viel) war von 1974 bis 1982 in Haft im Zusammenhang mit dem Mord an dem V-Mann Ulrich Schmücker, der auf die Bewegung 2. Juni angesetzt war. Wegen der Involviertheit des VS wurde das Verfahren gegen Schwipper 1991 eingestellt. Sie selbst bezeichnete ihre Haftzeit als „weiße Folter“ und vertrat nach ihrer Entlassung weiterhin ihre anarchafeministische und anti-imperialistische Politik.
Zu Gast waren bei der Veranstaltungsreihe auch Stefan Wisniewski, als ehemaliges Mitglied der RAF 1999 aus der Haft entlassen, und Klaus Viehmann, früher Bewegung 2. Juni und nach fünfzehn Jahren aus der Haft entlassen. Viehmann, dessen Nachname auf dem Plakat als einziger richtig geschrieben wurde, und Wisniewski sprachen über die revolutionären Zellen (RZ), die in den Jahren der Stadtguerilla gute Kontakte zur RAF, der Bewegung 2. Juni und weiteren bewaffneten, anti-imperialistischen Gruppen hatten.
- Autor
- Infoladen Sabotnik, BAFA e.V. & Offene Arbeit
- Erstellt am
- Donnerstag 12 Oktober 2000
- Schlagworte
- Anarchismus, Anti-Repression, Gegenöffentlichkeit, Kapitalismuskritik, Veranstaltung
- Alben
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