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Den rechten Konsens durchbrechen -- kein Nazizentrum in Saalfeld -- bundesweite Demonstration

20230620_Plakate_76.jpg Aufruf zum antifaschistischen Block. Demonstration. Kein Nazizentrum Saalfeld!VorschaubilderRechten Konsens brechen! Demo gegen rechte GewaltAufruf zum antifaschistischen Block. Demonstration. Kein Nazizentrum Saalfeld!VorschaubilderRechten Konsens brechen! Demo gegen rechte GewaltAufruf zum antifaschistischen Block. Demonstration. Kein Nazizentrum Saalfeld!VorschaubilderRechten Konsens brechen! Demo gegen rechte GewaltAufruf zum antifaschistischen Block. Demonstration. Kein Nazizentrum Saalfeld!VorschaubilderRechten Konsens brechen! Demo gegen rechte GewaltAufruf zum antifaschistischen Block. Demonstration. Kein Nazizentrum Saalfeld!VorschaubilderRechten Konsens brechen! Demo gegen rechte Gewalt

Das im Querformat gedruckte Plakat zeigt in der oberen Hälfte Textsatz in weißen Kleinbuchstaben: "Den rechten Konsens durchbrechen" in zwei Zeilen, darunter kleiner "Kein Nazizentrum in Saalfeld". Am rechten Bildrand ist ein schwarzes Ausrufezeichen über die ganze Bildhöhe montiert, es soll wohl die Dringlichkeit des Anliegens deutlich machen. In der unter Hälfte des Plakats ist das monochrom (blau-weiß) verfremdete Foto einer Antifademo gesetzt, die Teilnehmer*innen recken die Fäuste. Davor sind auf der rechten Bildhälfte die Silhouetten dreier autonomer Straßenkämpfer montiert, einer mit Fahne, einer, der gerade etwas wirft und einer mit Knüppel -- alle drei vermummt. In der vertikalen Bildmitte ist in roten Kleinbuchstaben "bundesweite Demonstration Saalfeld [11.10.97] [Treffpunkt: 15 Uhr am Bahnhof" gesetzt, "Demonstration" und "Saalfeld" größer, der Rest kleiner. In die linke untere Ecke ist ein Antifa-Logo mit zwei schwarzen Fahnen gesetzt, merkwürdiger Weise ist das "anti" in "antifaschistische Aktion" erkennbar mit schwarzem Edding übermalt.

In der unteren Bildhälfte sind recht klein die unterstützenden und aufrufenden Gruppen aufgeführt, da diese unseres Wissend nach nirgendwo sonst zu finden sind, hier die komplette Liste: "UnterstützerInnen: Autonome Antifa Bremen, Jugendantifa Bremen, Antifa Komitee Bremen, Antifaschistische Aktion Berlin, AA/BO, Antifa Café Kassel, Autonome Antifa Arolsen, Antifaschistisches Aktionsbündnis Nürnberg, Rote Antifa Nürnberg, Antifa Presse Archiv Leipzig, Offenes Antifa Plenum Leipzig, Bündnis gegen Rechts Leipzig, AZ Barrikade Freiberg, Antifaschistisches Bündnis RDL, Epis Cottbus, Antonome Antifa [M], Antifa Halle, Antifa Weißenfels, Saale-Piraten Weißenfels, Anrifa Dessau, Antifa Görlitz, Antifa Dresden, Infoladen 'Volk und Wissen' Dessau, Antifa Bitterfeld, R.O.T.K.Ä.P.P.C.H.E.N., Antifa Saalfeld/Rudolstadt, Antifa Ilmenau, MC Kuhle Wampe. Zur Demo rufen weiterhin auf: LAG Antifa/Antirassismus Thüringen, GewerkschafterInnen gegen Rassismus und Faschismus, BdA Thüringen, Steffen Dittes, PDS-Kreisverband Saalfeld, ÖTV Kreisverband Jena, B90/GRÜNE Saalfeld, Wolfgang Lemb von IGM Gera, HBV-Bezirksverwaltung Gera, DGB-Jugend/ran e.V. Thüringen, DGB-Bildungswerk Thüringen, Projektwerkstatt Neustadt/Oder, IGM Jena/Saalfeld/Gera, DGB-Kreisverband Ostthüringen, DGB Regionalkartell, Landesvorstand B90/GRÜNE Thüringen, DGB-Kreisverband Mittelthüringen"

Die hier beworbene Demo wurde verboten, was thüringen- und bundesweit eine Diskussion über die Nazi-Dominanz im ländlichen Raum und die Ignoranz dessen seitens weiter Teile der bürgerlichen Öffentlichkeit in Gang gesetzt hat. Auf der Webseite des Infoladen Sabotnik gibt es eine Einordnung der Saalfeld-Demos 1997/1998 mit Links zum Weiterlesen.

Die Demo war eine Bündnisdemo unter Beteiligung der LAG Antifa/Antira Thüringen, vieler Antifagruppen aus dem ganzen Bundesgebiet und einigen Gewerkschafts- und Parteigliederungen aus Thüringen. Weitere Plakate der Saalfeld-Demos findet ihr hier.

Autor
Antifaschist*innen aus Berlin

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