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Bargeld statt Gutscheine

20230620_Plakate_44.jpg Vergessen lohnt sichVorschaubilderDie Ketten sprengen! Für die Aufhebung aller Leibeigenschaftsbeziehungen mit und ohne Trauschein.Vergessen lohnt sichVorschaubilderDie Ketten sprengen! Für die Aufhebung aller Leibeigenschaftsbeziehungen mit und ohne Trauschein.Vergessen lohnt sichVorschaubilderDie Ketten sprengen! Für die Aufhebung aller Leibeigenschaftsbeziehungen mit und ohne Trauschein.Vergessen lohnt sichVorschaubilderDie Ketten sprengen! Für die Aufhebung aller Leibeigenschaftsbeziehungen mit und ohne Trauschein.Vergessen lohnt sichVorschaubilderDie Ketten sprengen! Für die Aufhebung aller Leibeigenschaftsbeziehungen mit und ohne Trauschein.

Das A2 quer gedruckte Plakat zeigt als zentralen Blickfang ein Schwarz-Weiß-Foto, darauf zu sehen ein Kind dass ein anderes, lachendes Kind in einem Einkaufswagen schiebt. Darüber ist in der ganzen Breite des Plakats in roten, fetten, serifenlosen Buchstaben der Text "Bargeld statt Gutscheine" gesetzt. Der darunter montierte Text erläutert das Anliegen des Plakats: In den späten 1990er-Jahren erhielten Geflüchtete in Erfurt den größten Teil ihrer Leistungen in Gutscheinen. Einziger erkennbarer Zweck der Maßnahme war es, die Leute zu schikanieren. Um das zu umgehen, haben Antirassist*innen aus Erfurt zu regelmäßigen Terminen Gutscheinumtausch organisiert, also Termine, zu denen Angehörige der Mehrheitsgesellschaft aufgerufen waren, mit Geflüchteten einkaufen zu gehen und deren Gutscheine in Bargeld umzutauschen. Am linken Rand fordert das Plakat "Deshalb: Asylbewerberleistungsgesetz abschaffen, Umtauschen, Kaufgemeinschaften bilden!" und als Asprechpartner den Flüchtlingsrat Thüringen.

Zum selben Anlass in ganz ähnlicher Gestaltung gibt es auch eine kopierte Version, die vermutlich zeitlich vor diesem Plakat entstanden ist.

Auch in Weimar gab es zu dieser Zeit ein Plakat zum Gutscheinumtausch in der Gerberstraße. Der unterschiedliche Ansatz in Erfurt und Weimar ist darauf zurückzuführen, dass die Gutscheine in Erfurt nur von den Geflüchteten selbst eingelöst werden konnten und daher ein gemeinsamer Einkauf organisiert wurde. In Weimar konnten die Gutscheine von allen eingetauscht werden, weswegen hier ein einfacher Umtausch möglich war.

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