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Alle reden von Nazis. Wir bezahlen sie.

Wir bezahlen sie.jpg Alles erfasst? Informationelle Selbstbestimmung in Zeiten von freiwilliger "Gläsernheit" und staatlicher ÜberwachungVorschaubilderAktiv werden gegen Faschisten. Hier und überall, gestern, heute, morgenAlles erfasst? Informationelle Selbstbestimmung in Zeiten von freiwilliger "Gläsernheit" und staatlicher ÜberwachungVorschaubilderAktiv werden gegen Faschisten. Hier und überall, gestern, heute, morgenAlles erfasst? Informationelle Selbstbestimmung in Zeiten von freiwilliger "Gläsernheit" und staatlicher ÜberwachungVorschaubilderAktiv werden gegen Faschisten. Hier und überall, gestern, heute, morgenAlles erfasst? Informationelle Selbstbestimmung in Zeiten von freiwilliger "Gläsernheit" und staatlicher ÜberwachungVorschaubilderAktiv werden gegen Faschisten. Hier und überall, gestern, heute, morgen

Die Gestaltung zitiert das ikonische Plakat "Alle redem vom Wetter" des Sozialistischen Deutschen Studentenbund – drei Gesichter unter einer Titelzeile. Auf dem hier vorliegenden Plakat besagt der Text allerdings "Alle reden von Nazis – wir bezahlen sie", die drei Gesichter zwischen den beiden Textzeilen zeigen nicht Marx, Engels und Lenin, sondern Christian Köckert (1999-2002 Thüringer Innenminister), Thomas Sippel (2000-2012 Präsident des Thüringer Verfassungsschutz) und Bernhard Vogel (1992-2003 Thüringer Ministerpräsident). Anlass des vom damaligen HBV-Landesleiters Angelo Lucifero gestalteten Plakats war, dass die Thüringer Allgemeine am 12. Mai enthüllt hat, dass Tino Brandt, damals eine zentrale Figur der Thüringer Nazi-Szene (NPD und Kameradschaften), als V-Mann des Thüringer Landesamts für Verfassungsschutz nicht unbeträchtliche Zahlungen erhalten hatte – wie schon Thomas Dienel einige Jahre vorher. Köckert musste wenige Monate später zurücktreten. Das schlecht aufgelöste Plakat stammt aus einem digitalen Privatarchiv, der Infoladen Sabotnik erinnert im November 2011 als Reaktion auf die Selbstenttarnung des NSU an das Plakat von 2001 und dokumentiert die darauf folgenden Aktionen: Ein Straßentheater vor dem Gebäude des Thüringer VS (14.5.2001) und eine Demo vor der Staatskanzlei (26.5.2001), ebenfalls mit Straßentheater.

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