Das großformatige, hochkant gedruckte Plakat zeigt in den oberen 2/3 das Foto eines geborstenen Davidsterns in Grün-Grau-Tönen auf einem Grabstein. In die durch die Zerstörung entstandene Lücke sind die Worte "Man wird doch wohl noch sagen dürfen ..." (je ein Wort pro Zeile) gesetzt. Die Bildgestaltung bringt eingängig und drastisch die Konsequenzen des zu dieser Zeit wieder offen ausgesprochenen (und mit der diskursiven Figur des Tabubruchs legitimierten) Antisemitsmus auf den Punkt. Im unteren Teil des Bildes ist der Titel der beworbenen Veranstaltung gesetzt "Aktionswochen gegen Antisemitismus". Die gesamte Komposition funktioniert: Es wird ein Problem drastisch bebildert und sogleich eine Handlungsoption (Teilnahme an einer Veranstaltung, die den Ansprucht hat, Aktionen in Gang zu setzen) offeriert.

Unter das Bild sind rechts die Details der Veranstaltungsreihe gesetzt: Ein Stadtrundgang, eine Gedenkveranstaltung, eine Lesung, eine Ausstellungseröffnung und eine Podiumsdiskussion.

Beeindruckend ist die links unten in kleiner grüner Schrift gesetzte Liste der Kooperationspartner*innen, die eine große Breite abdeckt: Schulen, Firmen, Landesbehörden, antideutsche Gruppen, jüdische Gemeinden, Bildungsträger, christliche Gemeinden, Beratungsstellen, etc., hier die ganze Liste: AG Antifaschismus/Antirassismus an der Martin-Luther-Universität Halle, Aktionsbündnis gegen rechte Gewalt Gotha, Aktionsfonds für Toleranz und Demokratie Potsdam e.V., Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V., Aktion Zivilcourage Pirna, Alternatives Jugend- und Kulturzentrum Sächsische Schweiz e.V., Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des Türkischen Bundes Berlin, A.L.1.A.S. Dresden, Antifaschistisches Rechercheteam Dresden, BildungsBausteine gegen Antisemitismus - Bildungsteam Berlin-Brandenburg e.V./Tacheles Reden! e.V., Bildungsverein Elbe-Saale e.V., Bildungswerk Weiterdenken e.V., Bündnis Demokratie Jetzt Berlin, Bündnis gegen Rechts des Kyffhäuserkreises, Evangelische Kirchengemeinde in der Friedrichstadt/Berlin, Evangelische Kirchengemeinde Joachimsthal, Gymnasium Georgianum Hildburghausen, Hatikva Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Kultur und Geschichte Sachsen e.V., Internationale Jugendbegegnungsstätte Ravensbrück, Interreligiöses Zentrum Jerusalem - Berlin, Jakob-Kaiser-Stiftung e.V. Thüringen, Jüdische Gemeinde Magdeburg, Jüdische Kulturinitiative Schalom Nordhausen, Kirchenkreis Dessau, Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung gGmbH Dessau, KoKont Jena, Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus/Bizim ev -— Unser Haus e.V., Kulturbüro Sachsen e.V., Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben Mecklenburg-Vorpommern e.V., Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, Miphgasch/Begegnung e.V., Miteinander - Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V., Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin, Mobile Beratung in Thüringen für Demokratie — gegen Rechtsextremismus, Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. Wurzen, Plattform gegen Rechts Fürstenwalde, Projekt für Demokratie und Toleranz Sondershausen, Projekt GegenPart Dessau, RAA Berlin e.V., RAA Güstrow e.V., RAA Mecklenburg-Vorpommern e.V., RAA Rostock e.V., RAA Schwerin e.V., Regionalgruppe Thüringen „Gegen Vergessen - Für Demokratie“ e.V., Schrankenlos e.V. Nordhausen, Schule OHNE Rassismus - Schule MIT Courage Landeskoordination Berlin, Schulmuseum - Werkstatt für Schulgeschichte Leipzig, Stadt Nordhausen, Standpunkte - Pädagog/innen gegen Rechtsextremismus, Symbiose e.V., Tacheles Reden! e.V., Volkshochschulverband Mecklenburg Vorpommern e.V.

Autor

Amadeu Antonio Stiftung

Erstellt am

Sonntag 7 November 2004

Schlagworte

*Neuzugänge November 2023, Antifa, Geschichtspolitik, Veranstaltung

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