Auf dem im Querformat gedruckten Plakat des Antifa-Plenum Jena zeigt “Rosie the Riveter” (Rosie, die Nieterin), die 1943 von J. Howard Mills in einer Kampagne zur Stärkung der Arbeitsmoral US-amerikanischer Fabrikarbeiterinnen während des Zweiten Weltkriegs erfunden wurde. In den 1980er wurden sowohl der Slogan “We Can Do It!” als auch Rosie in feministischen Kontexten wieder aufgegriffen.

Im unteren Bildfünftel ist vor schwarzem Hintergrund in weiß links das "Good Night white Pride"-Logo gedruckt, mittig in drei Zeilen "Nazis [entgegen] treten" (also: sowohl Nazis entgegen treten als auch Nazis treten, wie es im Logo ja auch geschieht). Rechts ist als Kontakt die Webseite www.nazis-stoppen.tk und die Mailadresse des Antifaplenum Jena angegeben.

Das Plakat richtet sich gegen das erste Fest der Völker, einem Rechtsrock-Festival, dass 2005-2007 in Jena, 2008 in Altenburg und 2009 in Pößneck stattfand. Es wurde von der NPD organisiert und es beteiligten sich Naziorganisationen aus ganz Europa daran. Auf dem Festival spielten hauptsächlich Bands aus dem Blood&Honour-Spektrum. Die Gegenaktivitäten gehörten zu den größten in Thüringen überhaupt. Die Bedeutung zeigt sich auch in den vielen Plakaten zum Thema.

Autor

Antifaplenum Jena

Erstellt am

Samstag 11 Juni 2005

Schlagworte

Antifa, Gegenprotest/Blockade

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• Orte / Jena
• Erscheinungsjahr / 2005-2009