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Gesichter des Autoritarismus

BRNB422006A4342_000392.jpg Schlaglöcher, Pflastersteine und SPUNKSVorschaubilderFlame bount in in violent mindsSchlaglöcher, Pflastersteine und SPUNKSVorschaubilderFlame bount in in violent mindsSchlaglöcher, Pflastersteine und SPUNKSVorschaubilderFlame bount in in violent mindsSchlaglöcher, Pflastersteine und SPUNKSVorschaubilderFlame bount in in violent mindsSchlaglöcher, Pflastersteine und SPUNKSVorschaubilderFlame bount in in violent minds

Das vermutlich über den Farbkopierer vervielfältigte Hochkant-A4-Plakat zeigt als Blickfang in der oberen Bildhälfte vor blauem Hintergrund weiße Masken, die nach rechts oben immer blaser und kleiner werden. Im unteren Drittel ist eine Schlagzeile in serifenloser, fetter Schrift gesetzt: "Gesichter des Autoritarismus". Darüber und darunter ist relativ viel Fließtext gesetzt -- das Blatt würde auch als Flugblatt funktionieren, wurde aber Zeitzeug*innen zufolge als Plakat in der Fachhochschule Erfurt geklebt. Der Fließtext erläutert den Entstehungszusammenhang: Am 2.11.2021 hatte an der FH Erfurt eine Veranstaltung zur Radikalisierungsprävention stattgefunden, in deren Rahmen der Präsident der FH "Schmierereien, und zwar ausdrücklich alle" als Ausdruck "menschenverachtender Gesinnung bezeichnet hatte. Eine Professorin hatte im weiteren Verlauf rechte, islamistische und linke Gewalt gleichgesetzt und ziele mit ihrer Arbeit darauf, jegliche Kritik am gegenwärtigen gesellschaftlichen Stand zu diskreditieren. Weiter werden Rechercheergebnisse dargelegt, die zeigen, dass ein Student der FH beste Kontakte ins rechte und ins Nazi-Spektrum hat. Das läuft, so die Argumentation im unteren Text, darauf hinaus, dass die FHE Sekundärtugenden feiere, Nazis gewähren lasse und die Soziale Arbeit nach rechts rücken wolle. Weiter erklärt der Text, das Layout des Plakats sei orientiert am Plakat zur FH-Veranstaltungsreihe "Gesichter der Antidemokratie", deren autoritäre Agenda sich schon in der Gestaltung zeige: Allen Gegner*innen der herrschenden Verhältnisse solle die Maske vom Gesicht gerissen werden, um sie zu diskreditieren.

Autor
Antifaschist*innen aus Erfurt

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