1998 plante die rot-grüne Bundesregierung, das Staatsangehörigkeitsrechts zu reformieren. Das Blutsrecht, demnach die Staatsangehörigkeit von Neugeborenen sich über die Nationalität der Eltern bestimmt, sollte aufgeweicht werden, zudem die Möglichkeit einer doppelten Staatsangehörigkeit erleichtert werden. Dagegen agitierte die CDU, zuerst im Wahlkampf in Hessen (unter Roland Koch), später dann auch in Thüringen. Das Erfurter Bündnis "Gleiche Rechte für Alle", ein Zusammenschluss von linken Gewerkschafter*innen, Antirassist*innen und Linksradikalen, wendete sich mit Plakaten, Spuckies und Kundgebungen gegen die CDU-Kampagne. Das Plakat ist auf gelbes A3-Papier kopiert und nur durch Schriftsatz gestaltet. In verschiedenen Größen ist in Kleinbuchstaben einer serifenlosen Schrift in Schwarz über das gesamte Plakat das Thema montiert: Gleiche Rechte für alle statt rasssitischer Hetze, der selbe Inhalt ist in Grau auf Englisch zu sehen. Links unten bewirbt das Bündnis in kleinerer Schrift die wöchentlichen Bündnistreffen in der Offenen Arbeit Erfurt und spezifiziert nochmal, worum es geht: "Fight Racism, stop the CDU-Campaign".
- Autor
- Bündnis "Gleiche Rechte für Alle"
- Schlagworte
- Antinationalismus, Antirassismus
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